Kinder zu Weihnachten mit Geschenken überhäufen?

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Ich bin ein Mensch, ich LIEBE es zu schenken. Ich liebe es Menschen, die ich gern habe, eine Freude zu machen. Ob es der Kaffee ist den ich bezahle, ob ich meine Freundin zum Mittagessen einlade oder eben ein Geschenk mache. Es macht womöglich mir eine noch viel größere Freude zu schenken, als die die beschenkt wird 🙂
Die glücklichen Augen, der Überraschungsmoment und der Blick, wenn mein Geschenk wirklich gefällt und ankommt. Es gibt nichts schöneres…

Natürlich liebe ich auch das Gesicht meiner Kinder, wenn sie etwas bekommen. Gabriel steht die Freude richtig ins Gesicht geschrieben. Er freut sich einfach wenn er etwas bekommt, weil es immer etwas besonderes sein sollte wenn man etwas geschenkt bekommt.

Ja, selbst über neue Strümpfe von h&m freut er sich. Er weiß, Mama hat mir gerade ein Geschenk gemacht und der Inhalt ist erstmal Nebensache. Ein kleiner positiver Nebeneffekt, da ich ihm auch mit Dingen die er sowieso braucht, tatsächlich eine Freude machen kann.

Als Gabriel 2 Jahre alt war, hatte er beim Geschenke auspacken soo viel Freude, seine Augen haben geglänzt, es war unfassbar mit anzusehen. Ein Feuerwerk der Gefühle für jede Mami.
Ein Jahr später sah das ganze schon anders aus. Er hatte nur Interesse das Geschenkpapier aufzureißen und die mühevoll ausgesuchten Geschenke wie Kuscheltiere, Schuhe, Bücher, gute Nacht Geschichten, etc waren einfach nur Nebensache.
Das hat mich so sehr enttäuscht, dass es mir eine Lehre war. Er bekommt in Zukunft nicht mehr so viel.
Zugegeben, wir haben vieles mit Absicht einzeln verpackt, damit es mehr aussieht, einfach weil er sich das vergangene Jahr so gefreut hatte.

Letztendendes möchte ich ihm aber beibringen sich über wenige und kleine Dinge zu freuen. Oder „eine große sache“ zum Beispiel.

Wenn wir ihn von klein an mit Geschenken überschütten, ihm alles kaufen, wird es irgendwann nicht mehr zu toppen sein. Er soll wissen, dass es nicht jährlich mehr wird, sondern es jährlich etwas besonderes gibt.

Kinder lieben uns nicht weniger, nur weil wir ihnen nicht 3 Millionen Spielsachen, Xbox, Nintendo, Nike Schuhe und 50.000 Sachen von Playmobil schenken, vorausgesetzt man achtet von Anfang an darauf.

Eltern die viel arbeiten müssen, dürfen sich nicht denken, dass sie ihre häufige Abwesenheit mit Geschenken kompensieren können bzw. müssen. Der Schuss geht nach hinten los.

Meine Mama hat alles richtig gemacht. Wir wurden nie NIE überhäuft mit Geschenken, natürlich auch, weil meine Mama sich das als Alleinerziehende Mami von 3 Kindern nicht leisten konnte, aber eben auch weil sie uns die richtigen Werte vermittelt hat.

Heute kann ich mich über die kleinsten Dinge im Leben freuen, so wie andere sich nur über ne Spielkonsole oder das Neuste iPhone freuen können.

Genau mit diesen Werten möchte ich meine Kinder erziehen. Und wenn später mal Kinder in der Schule erzählen was sie alles für unglaublich tolle (materielle) Geschenke bekommen haben, dann möchte ich das mein Sohn und meine Tochter völlig selbstbewusst sagen können, dass sie absolut glücklich und zufrieden sind mit dem was sie haben.
Das hat dann nichts damit zu tun, dass wir arm sind. Sondern eben ein Geschenk als wertvoll betrachten.

Geschenke sind etwas besonderes und kein Zeichen dafür wie dick ein Portmonee ist.

Emilia bekommt also dieses Jahr wirklich nur 2-3 kleine Sachen, vielleicht ein hübsches Kleid oder etwas anderes zum anziehen. Spielsachen die blinken, Geräusche machen und einfach nerven haben wir erstens genug und zweitens sind diese jetzt schon nicht mehr interessant. Ich Müll meine Wohnung nicht noch mehr damit voll 🙂

Gabriel bekommt, wie schon erzählt, „eine große Sache“ und das ist dieses Jahr der Kaufladen.
Von seiner Tante, seinem Onkel und der Oma gibt es dann jeweils das Zubehör.

So hat sein Geschenk im Großen und ganzen einen Sinn und Emilia kann auch damit spielen.

Ich weiß, dass er sich wahnsinnig freuen wird, da er bei seinem Freund so unglaublich gern damit gespielt hat.

So sehen unsere Geschenke also für die Kinder aus. Wenig und bedacht. So empfinde ich es für richtig 🙂

Und was meinst du?

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1 Kommentar
  • Maria Mendritzki
    November 25, 2015

    Stimmt ich finde das alles aufs materielle reduziert wird ich glaube wer sich wirklich Gedanken macht und seine Kinder das richtige vermittelt ist es den Kindern egal denn sie erinnern sich an die schönen Momente mit der Familie später nicht was sie für Geschenke bekommen haben ich lese gerne hier du bist natürlich ehrlich und wie wir anderen Mütter die sich vielleicht die gleichen Gedanken machen du bist toll und sympathisch das musste ich mal sagen..��

  • Maria Mendritzki
    November 25, 2015

    Stimmt ich finde das alles aufs materielle reduziert wird ich glaube wer sich wirklich Gedanken macht und seine Kinder das richtige vermittelt ist es den Kindern egal denn sie erinnern sich an die schönen Momente mit der Familie später nicht was sie für Geschenke bekommen haben ich lese gerne hier du bist natürlich ehrlich und wie wir anderen Mütter die sich vielleicht die gleichen Gedanken machen du bist toll und sympathisch das musste ich mal sagen..��